5 Investment-Mythen, die dich arm halten – und wie du sie durchbrichst
- Sven Blomqvist
- 3. März
- 3 Min. Lesezeit
Es gibt eine Sache, die gefährlicher ist als ein schlechtes Investment: Ein falscher Glaubenssatz über Geld.
Warum? Weil ein verlorenes Investment nur einmal schadet. Eine falsche Denkweise hält dich dein ganzes Leben lang davon ab, finanziell erfolgreich zu werden.
Über die Jahre haben sich viele Investment-Mythen fest in den Köpfen der Menschen verankert. Sie werden von den Medien, von schlecht informierten Finanzberatern und sogar von Familie und Freunden weitergegeben. Das Problem? Die meisten davon sind kompletter Unsinn.
Hier sind fünf der grössten Investment-Mythen, die dich arm halten – und wie du sie für immer aus deinem Denken verbannst.
Mythos 1: Hohe Rendite bedeutet immer hohes Risiko
Diesen Satz hast du bestimmt schon gehört: „Mehr Gewinn bedeutet mehr Risiko.“ Klingt logisch, oder?
Die Wahrheit ist jedoch: Es gibt sehr wohl Investitionen mit hoher Rendite und überschaubarem Risiko.
Ein Beispiel:
Wer in Immobilien an den richtigen Standorten investierte, hat in den letzten 20 Jahren jährliche Renditen von 10–15 % erzielt – mit einem bruchsicheren Vermögenswert als Sicherheit.
Wer früh in Unternehmen wie Amazon, Tesla oder Apple investiert hat, hat nicht nur hohe Renditen erzielt, sondern langfristige finanzielle Stabilität aufgebaut.
Das Problem ist nicht die Rendite – sondern die fehlende Vorbereitung. Die meisten Anleger wissen nicht, wo und wie sie investieren sollen, und gehen deshalb unnötige Risiken ein.
Besserer Denkansatz:
„Nicht jedes Investment mit hoher Rendite ist riskant – aber jede Investition ohne Wissen ist es.“
Mythos 2: „Ich brauche viel Geld, um investieren zu können“
Das ist einer der grössten Irrtümer, die Menschen davon abhalten, überhaupt anzufangen.
Die Realität? Es war noch nie so einfach, mit wenig Kapital zu investieren.
Fakten:
Mit wenigen hundert Euro kannst du Aktien, ETFs oder Krypto kaufen.
In Immobilien kann man mit kleinen Beträgen über REITs oder Immobilien-Crowdfunding investieren.
Unternehmensbeteiligungen sind über Plattformen leichter zugänglich als je zuvor.
Der grösste Fehler ist, zu denken: „Ich fange erst an, wenn ich genug Geld habe.“Denn wer nicht investiert, verliert – durch Inflation, schlechte Konsumgewohnheiten und verpasste Chancen.
Besserer Denkansatz:
„Nicht Geld ist die Voraussetzung zum Investieren – sondern Wissen und der Wille, zu starten.“
Mythos 3: „Diversifikation ist immer gut“
Diversifikation wird oft als das wichtigste Prinzip im Investieren verkauft.
„Setze nicht alles auf eine Karte!“
Klingt vernünftig, oder? Nicht ganz.
Das Problem:
Viele Anleger überdiversifizieren – sie investieren in 50 verschiedene Aktien, 20 ETFs, ein bisschen Krypto, ein bisschen Immobilien … und erzielen dadurch kaum noch Rendite.
Denk an die erfolgreichsten Investoren der Welt:
Warren Buffett setzt stark auf wenige, ausgewählte Unternehmen.
Elon Musk steckt fast sein gesamtes Vermögen in seine eigenen Unternehmen.
Jeff Bezos hat sich lange fast ausschliesslich auf Amazon konzentriert.
Kluge Investoren setzen nicht auf Masse, sondern auf Qualität.
Besserer Denkansatz:
„Diversifikation schützt vor Dummheit – aber wer weiss, was er tut, braucht nicht 100 verschiedene Anlagen.“
Mythos 4: „Ich kann den Markt nicht schlagen, also brauche ich es gar nicht erst zu versuchen“
Viele glauben, dass sie ohne jahrelange Erfahrung oder einen Finanzabschluss keine Chance auf überdurchschnittliche Renditen haben.
Die Wahrheit?
Ja, der Markt ist schwer zu schlagen – aber nicht unmöglich.
✔ Frühe Investoren in Bitcoin, Tesla oder Amazon hatten keine Finanzabschlüsse.
✔ Viele Unternehmer, die heute Milliarden besitzen, haben nicht einmal studiert.
✔ Die erfolgreichsten Investoren haben nicht unbedingt die besten Noten – sondern die beste Denkweise.
Die Märkte belohnen nicht diejenigen mit dem meisten Wissen – sondern die, die kluge Entscheidungen treffen.
Besserer Denkansatz:„Ich muss den Markt nicht immer schlagen – ich muss nur in den richtigen Momenten richtig handeln.“
Mythos 5: „Mehr Einkommen bedeutet automatisch mehr Wohlstand“
Viele Menschen denken: „Wenn ich nur mehr verdienen würde, wäre ich finanziell frei.“
Doch die Realität sieht anders aus:
Viele Menschen mit hohem Einkommen sind genauso pleite wie die mit niedrigem.
Höheres Gehalt führt oft nur zu höheren Ausgaben – und nicht zu mehr Wohlstand.
Vermögensaufbau hat mehr mit Kapitalflüssen als mit Einkommen zu tun.
Die reichen Menschen sind nicht diejenigen, die das meiste Geld verdienen – sondern die, die am meisten davon behalten und für sich arbeiten lassen.
Besserer Denkansatz:„Mehr Geld löst nicht meine finanziellen Probleme – sondern meine Denkweise darüber, was ich mit Geld mache.“
Fazit – Erfolgreiche Investoren denken anders
Der Unterschied zwischen reichen und armen Investoren liegt nicht in ihrem Kapital, sondern in ihrer Denkweise.
Falsche Glaubenssätze über Investments halten dich arm.
Klare, durchdachte Strategien machen dich langfristig wohlhabend.
Der erste Schritt? Vergiss das, was dir über Geld beigebracht wurde – und beginne, wie ein Investor zu denken.
Hast du dich selbst in einem dieser Mythen erkannt? Schreib es in die Kommentare!
Bis bald.
Sven Blomqvist
Chief Investment Officer (CIO) & Chief of International Market Strategy
FinanceElite


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