Der Mensch als Marke – Warum du kein Unternehmen brauchst, um ein Unternehmer zu sein
- Sven Blomqvist
- 11. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Ich erinnere mich an einen Mann, den ich vor Jahren in Zürich auf einem Event traf. Keine Visitenkarte, kein LinkedIn-Profil, kein grosses Auftreten – aber jeder in diesem Raum kannte ihn. Er war kein Geschäftsführer. Kein CEO.
Aber er hatte Autorität, Respekt – und volle Auftragsbücher.
Warum?
Weil er etwas hatte, das viele mit Millionenbudgets und Corporate Design immer noch suchen: eine Marke, die man fühlt.
Deine Identität ist deine Positionierung
Wir reden oft von Branding, als ginge es um Logos, Schriftarten und Slogans.
Aber wahres Branding beginnt vor dem Design.
Es beginnt damit, dass Menschen sofort wissen:
Wofür du stehst.
Worauf man sich bei dir verlassen kann.
Was du nicht machst.
Marke ist nicht, was du sagst.
Marke ist, was bleibt, wenn du den Raum verlässt.
Du brauchst kein Büro – du brauchst Haltung
Gerade in einer Zeit, in der fast alles digital ist, wird die Person hinter dem Angebot wichtiger denn je.
Du kannst ein stiller Typ sein – aber wenn deine Arbeit konsequent, hochwertig, ehrlich ist, wirst du gebucht.
Du kannst öffentlich auftreten – aber wenn du sprunghaft bist, ist deine Marke das auch.
Die Marke „Mensch“ funktioniert nicht über Lautstärke, sondern über Klarheit:
Wer bist du – und was machst du anders als alle anderen?
Unternehmertum beginnt im Kopf
Ein Unternehmer ist nicht jemand mit einer Firma.
Ein Unternehmer ist jemand, der Verantwortung übernimmt.
Für sein Denken, für seine Entscheidungen, für seine Wirkung.
Du bist Unternehmer, wenn du deinen Alltag bewusst gestaltest.
Wenn du erkennst: Niemand kommt, um dich zu retten – also übernimmst du das Steuer selbst.
Es ist eine Haltung. Keine Visitenkarte.
Menschen kaufen nicht nur Produkte – sie kaufen Vertrauen
Wir alle kennen das Gefühl: Du landest auf einer Webseite und denkst dir – irgendwas stimmt hier nicht.
Und dann sprichst du mit jemandem, der klar, ehrlich und echt wirkt – und plötzlich ist da Vertrauen.
Was verkauft, ist nicht die Software. Nicht der Prozess.
Es ist Verbindlichkeit. Präsenz. Menschlichkeit.
Und die kann man nicht outsourcen.
Also: Was ist deine Marke?
Nicht als Konzept. Sondern ganz real:
Welche Entscheidungen triffst du regelmäßig, weil sie zu dir passen?
Was würdest du niemals anbieten, auch wenn es lukrativ wäre?
Woran erinnern sich Menschen, wenn sie an dich denken?
Wenn du das klar hast, brauchst du kein Unternehmen, um unternehmerisch zu wirken.Dann bist du eine Marke – einfach, weil du du selbst bist.
Bis bald,
Sven Blomqvist
Chief Investment Officer (CIO) & Chief of International Market Strategy




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