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Die Strategie der Stillen: Warum in der Krise zu kaufen – und zu halten – die mächtigste Entscheidung ist

Wenn die Märkte nervös werden, geraten viele in Panik. Die Kurse fallen, Medien melden „Crashgefahr“, Investoren ziehen ihr Geld zurück – und plötzlich wirkt es logisch, nicht zu investieren, sondern zu warten.

Doch gerade dann, wenn Unsicherheit herrscht, zeigen sich oft die grössten Chancen. Nicht durch hektisches Handeln. Sondern durch etwas, das in der heutigen Finanzwelt fast altmodisch klingt:

Kaufen, wenn andere verkaufen – und halten, wenn andere nervös werden.


Warum Halten in Krisen so kraftvoll ist

In jedem Crash gibt es zwei Arten von Investoren:

  • Die, die aussteigen – oft aus Angst.

  • Und die, die einsteigen und halten – aus Überzeugung.

Langfristige Investoren wissen:

Krisen sind nicht das Ende. Sie sind eine Bewährungsprobe – und oft eine Einladung.

Die Strategie?

Nur Unternehmen kaufen, die du auch halten würdest, wenn der Markt für zwei Jahre schliesst.


Der Unterschied: Kaufen mit System – nicht mit Hoffnung

Krisen verleiten dazu, wahllos zuzugreifen, weil „es jetzt billig ist“.

Doch genau hier trennt sich der professionelle Investor vom planlosen Käufer.

Die Halte-Strategie basiert auf klaren Fragen:

  • Welche Unternehmen haben stabile Bilanzen – und echte Substanz?

  • Wer wird auch in fünf oder zehn Jahren gebraucht – unabhängig vom Konjunkturzyklus?

  • Wo liegt echter Wert, nicht nur aktueller Hype?

Wer diese Fragen ruhig beantwortet – und dann investiert –, kann sich in einigen Jahren über massive Kursgewinne freuen.

Nicht, weil er Glück hatte. Sondern, weil er einen klaren Kompass hatte.


Warum „nicht verkaufen“ oft die beste Entscheidung ist

Wenn Märkte fallen, will jeder raus.

Doch wer solide Unternehmen hält, macht oft den grössten Fehler, wenn er sie in Panik verkauft.

Halte-Strategen verkaufen nicht wegen Stimmung – sondern nur aus Grund.

Und Grund bedeutet: Fundamentale Schwäche. Nicht ein schlechter Monat.


Die einfachste Regel: Kaufen, wenn’s sich nicht gut anfühlt

Es klingt hart – aber genau das ist der Punkt.

Die besten Kaufgelegenheiten entstehen, wenn niemand kaufen will:

  • Während Finanzkrisen

  • In politischen Umbruchphasen

  • Nach drastischen Korrekturen

Wer dann gezielt zugreift – mit Fundamentalanalyse, Geduld und Risikobewusstsein – schafft Vermögen, das sich nicht durch kurzfristige Trends zerstören lässt.



Fazit: Die Strategie der Stillen

Du musst kein Trader sein.

Kein Analyst. Kein Spekulant.

Du brauchst:

  • Einen ruhigen Blick auf das Wesentliche

  • Die Fähigkeit, nicht alles mitzumachen

  • Den Mut, langfristig zu denken – wenn alle kurzfristig zittern

Das ist keine spektakuläre Strategie.

Aber eine, die über Generationen hinweg funktioniert.


Disclaimer:

Dieser Beitrag stellt keine Finanzberatung oder Handlungsempfehlung dar. Investitionen in Wertpapiere und Märkte sind mit Risiken verbunden. Wer in Krisenzeiten investiert, handelt unter erhöhter Unsicherheit. Alle hier dargestellten Gedanken dienen rein der Inspiration und sollten nicht ohne individuelle Prüfung und ggf. professionelle Begleitung umgesetzt werden.


Bis bald –

Sven Blomqvist

CIO & Chief of International Market Strategy

 
 
 

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