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Was wir in der Schule nicht lernen – und eigentlich lernen müssten

Ich war nie der Typ, der alles blind übernommen hat.

Weder in der Schule, noch im Leben.

Aber ich habe früh gemerkt: Wenn du nicht anfängst, selbst zu denken, wirst du irgendwann das denken, was andere dir vorgeben.

Und genau da beginnt mein Problem mit unserem heutigen Schulsystem.

Es bildet dich aus – aber nicht unbedingt fürs Leben.


1. Viel Stoff – aber wenig Substanz

Wir lernen Jahreszahlen, Matheformeln und Satzglieder.

Aber keiner bringt dir bei, wie du Entscheidungen triffst, wenn es wirklich zählt.

Niemand erklärt dir, wie du mit Geld umgehst, wie du ein starkes Mindset aufbaust oder was es heisst, Verantwortung für dein eigenes Leben zu übernehmen.

Das sind keine Luxusfragen.

Das sind Grundlagen für ein freies, selbstbestimmtes Leben.


2. Jeder gleich, jeder bewertet – aber keiner wirklich gesehen

Wenn ich zurückblicke, sehe ich:

Wir alle wurden verglichen, benotet, eingestuft.

Aber wer hat sich wirklich für unser Potenzial interessiert?

Für unsere Geschichte? Unsere Stärken? Unsere Träume?

Das System funktioniert – für das System.

Aber nicht immer für die Menschen darin.


3. Kein Raum für wirtschaftliches Denken

Wir leben in einer Welt, in der du wirtschaftlich unabhängig sein musst, wenn du wirklich frei sein willst.

Aber was lernen wir in der Schule?

  • Sicherer Job = gutes Leben

  • Risiko = gefährlich

  • Unternehmer = Egoist

Dabei ist das Gegenteil oft der Fall:

Wer unternehmerisch denkt, denkt voraus. Trägt Verantwortung. Schafft Lösungen.

Und genau das bräuchten wir mehr – nicht weniger.


4. Emotionale Intelligenz? Fehlanzeige.

Wie gehst du mit Druck um?

Wie findest du heraus, wer du bist?

Wie lernst du, dich selbst zu führen – bevor du andere führen willst?

Solche Fragen stellen wir uns oft erst, wenn es kracht.

Wenn das Leben uns zwingt, aufzuwachen.

Aber müsste das nicht Teil der Bildung sein – nicht erst Teil der Krise?


5. Wir brauchen keine Rebellion – wir brauchen Realität

Ich bin nicht gegen Schule.

Ich bin für eine Schule, die das Leben nicht vergisst.

Für eine Bildung, die nicht nur prüft, was du kannst –sondern dich vorbereitet auf das, was du sein willst.

Die dir zeigt, wie du dich selbst trägst,

wie du Krisen überstehst,

wie du selbstständig denkst,

und nicht nur funktionierst.


Fazit – aus Sicht eines Mannes, der gelernt hat, anders zu lernen

Die Schule hat mir etwas gegeben – aber vieles habe ich später selbst nachholen müssen.

In echten Gesprächen. In Fehlern. In Herausforderungen.

Und genau deswegen sage ich heute:

Wir dürfen Bildung nicht auf Noten reduzieren.

Denn die wichtigste Prüfung ist nicht die nächste Klassenarbeit.

Sondern das Leben da draussen.

Und darauf müssen wir Menschen vorbereiten, nicht nur Schüler.


Sven Blomqvist

CIO & Chief of International Market Strategy

 
 
 

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