Wachstum oder nur beschäftigt? Wie du erkennst, ob du wirklich vorankommst – und was du ändern musst
- Sven Blomqvist
- 2. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Wir leben in einer Zeit, in der „busy sein“ fast schon ein Statussymbol ist. Jeder ist ständig „beschäftigt“, „unterwegs“, „voll in Projekten“.
Aber mal ehrlich:
Wann hast du dich das letzte Mal gefragt, ob du dich wirklich entwickelst – oder einfach nur beschäftigt bist?
Es gibt einen feinen, aber entscheidenden Unterschied zwischen Bewegung und Fortschritt. Zwischen beschäftigt sein und wachsen. Und genau dieser Unterschied entscheidet, ob du deinen Zielen näherkommst – oder nur auf der Stelle trittst.
Das Problem: Du fühlst dich ständig aktiv – aber innerlich bleibst du stehen
Du kennst das vielleicht:
Dein Kalender ist voll.
Du arbeitest an Projekten, nimmst Meetings wahr, beantwortest E-Mails, planst, schiebst an, machst, tust.
Und doch … hast du das Gefühl, dass du nicht wirklich weiterkommst.
Das liegt daran, dass Produktivität nicht gleich Entwicklung ist.
Wachstum fühlt sich oft leiser an als Stress.
Es ist weniger laut, weniger hektisch, aber dafür viel wirkungsvoller.
Woran du erkennst, ob du wächst – oder nur beschäftigt bist
Hier ein paar klare Unterschiede:
Nur beschäftigt | Wirkliche Entwicklung |
Du arbeitest viel – aber oft reaktiv. | Du handelst gezielt – mit Klarheit und Richtung. |
Du hetzt durch To-do-Listen. | Du arbeitest an Dingen mit echtem Impact. |
Du vermeidest Stille – weil sie dich verunsichert. | Du nutzt Stille, um Klarheit zu gewinnen. |
Du sagst oft „Ich habe keine Zeit“. | Du nimmst dir bewusst Zeit für deine Prioritäten. |
Du suchst nach Motivation. | Du entwickelst Systeme und Struktur. |
Wie du vom „Busy-Modus“ in echte Weiterentwicklung kommst
Setze klare, messbare Ziele
Wenn du nicht weisst, wo du hinwillst, wirst du ständig beschäftigt sein – aber ohne Richtung.
Frag dich:
Was will ich in den nächsten 3 Monaten konkret erreichen?
Wie erkenne ich, dass ich dort angekommen bin?
Tipp: Schreib dein Ziel so auf, dass es jemand anderes klar überprüfen könnte.
Arbeite mit Rückblicken – statt nur nach vorn zu rennen
Einmal pro Woche: Hinsetzen, aufschreiben:
Was hat mich wirklich weitergebracht?
Was war nur Aktionismus?
Was will ich nächste Woche bewusst anders machen?
Reflexion ist der Gamechanger, den die meisten ignorieren.
Mach aus Wissen Umsetzung
Lesen, zuhören, Input holen ist gut – aber es bringt dir nichts, wenn du es nicht anwendest.
Frag dich bei jedem neuen Impuls:
Was mache ich konkret damit – diese Woche?
Ein Ziel ohne Handlung bleibt nur ein Gedanke.
Räume auf – innerlich wie äusserlich
Entrümple deinen Schreibtisch.
Entrümple deinen Terminkalender.
Entrümple dein Gedankenkarussell.
Denn: Klarheit entsteht durch Reduktion, nicht durch mehr.
Weniger Reiz – mehr Richtung.
Entwickle Routinen, nicht nur Motivation
Du brauchst keine täglichen Motivationssprüche – du brauchst funktionierende Routinen.
Finde 2–3 Dinge, die du jeden Tag tust – ganz egal, wie du dich fühlst.
Diese kleinen Konstanten schaffen langfristige Veränderung.
Fazit: Bewegung heisst nicht Fortschritt – und Beschäftigung ist kein Beweis für Entwicklung
Du kannst dein Leben komplett ausfüllen – ohne jemals in die Tiefe zu kommen.
Doch wenn du aufhörst, dich nur zu bewegen, und beginnst, gezielt zu handeln, passiert das, worauf es wirklich ankommt:
Du kommst dir selbst näher. Deinen Zielen. Deinem eigenen Weg.
Denn Entwicklung fühlt sich nicht immer spektakulär an – aber sie bringt dich dorthin, wo es still wird und gleichzeitig richtig.
Bis bald,
Sven Blomqvist
FinanceElite




Kommentare